Diese Klavier Improvisationen erfordern eine neue Art des Zuhörens, da in ihnen keine gewohnten musikalischen Strukturen oder Themen vorkommen, auf die das Gedächtnis zurückgreifen kann. Da sie weder Erinnerung noch Erwartungshaltung bedienen, braucht es ein Einlassen auf die Gegenwart, auf das Fließen der aneinander gereihten Töne von Augenblick zu Augenblick. Anders ausgedrückt geht es darum, die Musik so zu erleben, wie sie entstanden ist – im Fluss des Jetzt.
© Silvia Klement