Nr. 4/2018: EIGEN•VER•ANTWORT•UNG = das Privileg selbstbestimmt zu antworten.

EIGENVERANTWORTUNG.

Wo beginnt meine Verantwortung, und wo endet sie im Umgang mit anderen.


So grüßen wir euch aus den lichten Welten. Heute wollen wir zu euch über das Thema Eigenverantwortung sprechen, wo Eigenverantwortung beginnt und wo sie endet. Wir sehen, dass diese Grenzen oft verwischen, wenn Ihr in Interaktion mit anderen geht. Natürlich ist das ein sehr komplexes Thema, da Ihr unterschiedlichen Beziehungen und Begegnungen unterschiedliche Grenzen auferlegt. So habt Ihr eine weitaus höhere Toleranzgrenze euren Kindern oder Partnern oder Liebsten gegenüber. Ihr unterscheidet, trefft Unterschiede hinsichtlich der Tiefe und Dimension der Begegnung. Ironischerweise liegt hierin auch eine sehr große Falle. So findet Ihr euch genau in euren persönlichen Beziehungen immer wieder in tiefen Tälern, da die Grenzen nicht gewahrt wurden. Um diesen Artikel so kurz und dennoch informativ und klar zu halten, arbeiten wir hier 5 Richtlinien bzw. Parameter heraus, völlig unabhängig davon, wem Ihr begegnet. 

Richtlinie Nr. 1...  Du bist für dich selbst verantwortlich und kannst niemandem Verantwortung abnehmen.

[Die einzige Ausnahme dieser Regel liegt in der Erziehung von Kindern bis zum Erwachsenenalter oder Personen mit eingeschränkter Wahrnehmung oder Behinderung.]

Diese Regel fordert von dir, deine eigene Verantwortung nicht auszulagern, also auf andere zu übertragen. Und sie fordert dich dazu auf, anderen ihre Verantwortung nicht abnehmen zu wollen. Was bewegt Menschen dazu, ihre eigene Verantwortung nicht übernehmen zu wollen bzw. anderen ihre Verantwortung abnehmen zu wollen?

Zum einen MANGELNDER SELBSTWERT. Zum anderen NICHT ERWACHSEN WERDEN ZU WOLLEN. Und auch, um VON EIGENEN SCHMERZEN UND VERLETZUNGEN ABZULENKEN. Zu viel bzw. zu wenig Verantwortung übernehmen zu wollen, ist also ein Ablenkungsmanöver, um sich nicht mit der eigenen Person befassen zu müssen. Es betrifft vor allem das 3. Chakra, die Arbeit mit deiner eigenen Persönlichkeit, Ausdruck deiner Individualität, deines Kraft- und Machtzentrums im positiven Sinn.

Richtlinie Nr. 2...  Aufrechnen von Schuld, Schuldzuweisung.

Schuld ist ein sehr komplexes Thema, ein sehr mit Illusionen behaftetes Thema. Schuld ist Teil der Illusion der Trennung. Schuld bzw. Schuldzuweisung ist eine manipulative Taktik. Wir könnten dazu ein ganzes Buch füllen, aber hier ist nicht der Rahmen dafür. Deshalb lass uns wie folgt verfahren:

Angenommen, es gibt so etwas wie Schuld nicht. Angenommen, Schuld ist ein fehlerhaftes Konzept. Daraus ergäbe sich der Rückschluss, dass auch Schuldzuweisung ein fehlgeleitetes Verhalten ist. Wann verhalte/fühle ich mich schuldig? Und wann beschuldige ich jemand anderen? Es geht hier sehr stark ums Thema ERWARTUNGEN, ENTSPRECHEN und UNGESUNDE GRENZEN.

Schuld bzw. Schuldzuweisung ist ein Auslagern der eigenen Verantwortung – es verabsäumt zu haben, dich wichtig genug genommen und gesunde Grenzen gesetzt zu haben. Das mag jetzt sehr streng klingen, aber wenn du die Information tiefer sinken lässt, wirst du merken, dass dem so ist. Dahinter geht es also wieder um das Thema SELBSTWERT. Wenn du dich wichtig genug nimmst, kannst du gesunde Grenzen setzen und Schuld kann sich in dein Energiesystem nicht einnisten. Und dahinter sind wieder eine oder mehrere NICHT GEHEILTE VERLETZUNGEN.

Verletzungen verursachen also die Energie von Schuld, die du entweder so auslebst, dich ständig schuldig zu fühlen und deine Grenzen nicht zu wahren. Oder du ziehst als Ausgleich für das Unrecht, welches dir angetan wurde (als Ausgleich der Schuld) andere zur Verantwortung anstatt selbst in die Heilung zu gehen (mitunter Menschen, die mit der ursprünglichen Situation gar nichts zu tun haben; du wiederholst einfach nur immer wieder dasselbe Muster) Heißt: Die Heilung der eigenen Verletzungen holt dich aus dem Thema Schuld und Schuldzuweisung heraus. Du erlöst die innere Ursache für die äußere Manifestation von Schuld. Oft betroffen sind hier die Chakren 1, 2, 3 und 4. 

Richtlinie Nr. 3...  Nicht zu wissen, wer du bist bzw. was du willst.

Die Verlagerung bzw. Auslagerung deiner Wahrnehmung nach außen erzeugt jede Menge Verwirrung und Chaos. Auch hier vermutest du sehr richtig, dass dahinter eine ursächliche oder ursprüngliche Verletzung liegt. Vielleicht wurde dir als Kind immer wieder vermittelt, dass du nicht gut genug seist. Vielleicht wurde dir immer wieder gespiegelt, dass mit dir etwas nicht stimmt. Und so kompensierst du dieses „ICH BIN NICHT GENUG", indem du über Gebühr gibst oder über Gebühr nimmst. BEDÜRFTIGKEIT ist die Energie, um die es sich hier handelt und die nach Ausgleich strebt. 

Richtlinie Nr. 4...  Einsamkeit.

Gefühle von Einsamkeit und Isolation machen dich ebenfalls empfänglich für das Thema „Falsche Verantwortung“. Es führt dich in ein kompensatorisches Verhalten. Je nach Charakter und Muster wirst du hier geneigt sein, dich völlig zu isolieren und gar nichts mehr zu geben oder dich überschwänglich einzubringen versuchen, um die innere und äußere Leere zu füllen.

Auch hier möchten wir betonen, dass der erste und wichtigste Kontakt, den es zu heilen gibt, die BEZIEHUNG ZU DIR SELBST ist, bevor du in Beziehung mit der Außenwelt gehst. Das bedeutet aber nicht „wenn-dann“. Du kannst BEZIEHUNG-MIT-DIR-UND-MIT-DEINER-AUSSENWELT zeitgleich heilen und transformieren. Allein schon deshalb, weil die Außenwelt ein idealer Spiegel für die Beziehung ist, die du mit dir selbst lebst und die du ohne Interaktion nicht im selben Ausmaß erkennen kannst. 

Richtlinie Nr. 5...  Groll und Wut.

Groll und Wut sind sehr zerstörerische Emotionen, wenn sie in falsche Bahnen gelenkt werden. Sie sind für sich genommen keine negativen Emotionen, da sie dir – wie jede andere Emotion auch – aufzeigen, wo du nicht mehr in Übereinstimmung mit dir selbst und deinen Wünschen, Träumen, Zielen oder Wertvorstellungen lebst. Als Feedbackmechanismus sind sie also heilig und heilend. Sie bringen dich in die Kraft, um in Bewegung zu gehen, um etwas zu verändern.

Wenn diese Emotionen allerdings als Projektion der Aggression nach außen hin verwendet werden, sind sie sehr zerstörerisch, mitunter auch tödlich. (Im Extremfall: Der Amokläufer, der andere mit in den Tod reißt. Der Selbstmordattentäter, der meint, Gerechtigkeit durch sein Verhalten zu bewirken. Der Mann, der seine Frau und Kinder schlägt…).

Letztendlich fordern all diese fehlgeleiteten Menschen Verantwortung für etwas, das sie selbst an unrecht empfunden haben. Sie fordern Ausgleich. Sie nehmen von anderen oder nehmen anderen in dem Ausmaß etwas weg, in dem sie nicht empfangen haben. Sie ziehen Menschen zur Verantwortung für einen Mangel, den sie in sich tragen, im Kleinen wie im Großen. 

Wie du siehst, geht es immer und immer wieder um eine Sache – deine eigene Heilung.

FÜR SEINE EIGENE HEILUNG IST JEDER SELBST VERANTWORTLICH.

Das bedeutet nicht, dass du dir keine Hilfe suchen darfst und sollst. 

Ganz im Gegenteil. 

Hole dir Hilfe und Unterstützung. 

Hole dir professionelle Hilfe und Unterstützung, wenn deine Verletzungen groß und tief sind. 

Warte nicht, bis die verdrängten oder fehlgeleiteten Emotionen zu fehlgeleiteten Grenzen bzw. destruktiven Verhaltensweisen werden. 

 


VERANTWORTUNG GEHT ALSO MIT HEILUNG EINHER. FRAGE DICH:

  • Fällt es mir leicht, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen?
    Oder wünsche ich mir insgeheim, dass sich andere um meine Belange kümmern?
  • Fühle ich mich oft schuldig, und wenn ja, warum? 
  • Beschuldige ich oft andere Menschen hinsichtlich Dinge und Situationen, die mein eigenes Leben betreffen? Wenn ja, was werfe ich ihnen vor?
  • Weißt du, wer du bist und was du willst? Lebst du danach oder gibt es Diskrepanzen?
  • Fühlst du dich oft einsam und-oder vom Leben/von anderen abgeschnitten? Wenn ja, warum?
  • Wenn du wirklich tief in dich hineinhörst, gibt es etwas oder jemanden, auf den du wütend bist? 
    Was/wer bringt dich in Rage? 

Um das Thema Verantwortung zu klären, legen wir dir nahe, die zugrundeliegenden Muster und Verletzungen zu klären und zu heilen.

 

Verantwortung und Selbst-Heilung gehen Hand-in-Hand.

Suche dir eine Ansprechperson deines Vertrauens – einen erfahrenen Therapeuten, Heilpraktiker oder eine Selbsthilfegruppe.

Die innere Heilung ist auch maßgeblich für die Heilung des kollektiven Energiefeldes MENSCHHEIT.

Wenn du zur Heilung eures Planeten etwas beitragen möchtest, dann gehe in deine eigene Heilung. Verdränge nicht länger unangenehme Gefühle und Situationen. Starte mit Babyschritten. Suche dir Unterstützung und Begleitung. So rückst du Verantwortung an ihren rechten Fleck.

 

Indem du aufhörst, dir fremde Verantwortung nicht länger aufzuschultern, gibst du auch der anderen Person die Möglichkeit, in ihre eigene Heilung zu gehen, auch wenn sie sich anfangs darüber beklagt. Du kannst für niemand anderen essen oder atmen. Das Zurückweisen fremder Verantwortung gibt allen Beteiligten die Chance, ihre ursprünglichen Verletzungen zu heilen. So könnt Ihr gemeinsam wachsen. 

 

Es bedeutet nicht, für andere nicht länger da zu sein. Es bedeutet auch nicht, dich nicht länger um andere zu kümmern und dich emotional völlig zu distanzieren. Das bedeutet es überhaupt nicht. Es bedeutet, einen klaren Blickwinkel für dein eigenes Selbst, für deine eigenen Themen zu entwickeln, dich eigenverantwortlich um diese Themen zu kümmern, sie zu transformieren und zu heilen und so in einen gesunden Austausch, in eine gesunde Interaktion mit anderen zu gehen.

 

Ihr alle sehnt euch nach LIEBE und FREIHEIT.

Hierin liegt der Weg begründet – in eurer eigenen Heilung und Heilwerdung. Vergebung ist ein weiterer Aspekt. 

 Mit diesen Worten treten wir für heute aus dem Kanal zurück. 

© Gechannelt von Silvia Klement, Wien.


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